Am 5. Juni 2020 fand ein virtueller Vortrag zum Nahostkonflikt für Schüler*innen einer Berliner Oberschule statt. Referent war der Trainer und Berater Mohamed Ibrahim. In seinem Vortrag ging Mohamed Ibrahim zunächst in die Geschichte des Palästinensisch-Israelischen Konfliktes ein. "Um den gegenwärtigen Konflikt zwischen Palästinenser*innen und Israelis zu verstehen, muss man in die Geschichte des Konfliktes gehen" unterstrich Mohamed Ibrahim zu Beginn seines Vortrages. Der Zionismus ist aus seiner Sicht ein kolonialistisches Projekt, das von Anfang an das Ziel verfolgte einen jüdischen Staat ohne die Palästinenser zu errichten.
Die Zionisten wollten zunächst nicht nach Palästina aber aus strategischen Gründen haben sie sich für das Heilige Land entschieden. Durch die Annexion weiterer Teile der Westbank ist die Hoffnung auf einen eigenständigen Palästinensischen Staat verschwunden. Die Palästinenser, so sieht es aus, erhalten von der internationalen Staatengemeinschaft keine Unterstützung. Solange kein politischer Druck auf die israelische Regierung ausgeübt wird, sich aus den besetzten Gebiete zurückzuziehen, wird es keinen Frieden geben oder aber es entsteht ein Staat für alle Menschen, egal welcher Herkunft und Religion.